2. Platz: Omar Arango Tinoco, Kolumbien von Kaffeewerkstatt Kucha

Bewertungsergebnisse
FloralPflaumeAprikoseJasmineGetrocknete Früchte
90%Gesamtergebnis
Aroma83%
Geschmack83%
Nachgeschmack81%
Säure82%
Körper und Mundgefühl81%
Balance84%
Süße 82%
Gesamteindruck82%

Der 2. Platz in der Kategorie „traditionell gewaschen“ geht an die Kaffeewerkstatt Kucha aus Offenhausen. Der verwendete Kaffee ist ein Typica, der auf der Finca San Luis von Omar Arango Tinoco in Kolumbien angebaut wurde.

Der Kaffee wurde durch das Kaffee-Panel mit 89,75 Punkten bewertet. Der Kaffee wurde gewaschen und über 10 Tage auf Hochbetten getrocknet.

Geschmacksbeschreibung des Kaffees

Er überzeugte insbesondere im Aroma sowie in der Balance. Im Aroma ist der Kaffee ein wahrer Früchtekorb und liefert neben einer Karamell-Note Pflaume, Bergamotte, Jasmine, getrocknete Früchhte und Aprikose, um nur die Attribute zu nennen, die mehrfach genannt wurden.

Im Geschmack ist die Aprikosennoten weiterhin präsent, ergänzt durch schwarzen Tee, Bergamotte, Guave, Clementine und Schwarztee. Der Kaffee weist eine mittelintensive Apfelsäure sowie Traubensäure auf. Der Körper ist Tee-ähnlich, rund und weich.

Zum Gewinnerkaffee der Kaffeewerkstatt Kucha.

Markus Gaibl und Omar Arango Tinoco

Mehr über die Finca San Luis

Die Finca San Luis in Libano ist seit 35 Jahren im Besitz der Familie Arango Tinoco und seit 20 Jahren leitet Omar diesen Betrieb, 18 Jahre davon mit biologischem Anbau. Damals war kein Geld vorhanden, um Pestitzide gegen den Schädling “Kaffeebohrer” (Broca) zu kaufen, und da blieb nur die Option, mit biologischem Anbau erfolgreich zu sein, indem man Geld einsparte für Kunstdünger und Spritzmittel. Wo er früher noch 1,5 Tonnen Kaffeebohnen pro Hektar angebaut hat, baut er nun nur noch ca. 500 kg pro Hektar an.

Partnerschaft mit dem Produzenten

Nikolai Fürst von Desarrolladores de Café hat mir diesen Rohkaffee 2017 das erste Mal angeboten. Im März diesen Jahres war ich dann endlich bei Nikolai und Omar in Kolumbien. Colombian Spirit hilft uns bei Im- und Export.

Warum ist dieser Kaffee im Portfolio der Kaffeewerkstatt Kucha?

Er schmeckt anders als alle anderen Kaffees aus meinem Portfolio. Ich finde die Verbindung von exotischer Süße und floralen Noten am besten. Als ich im März das reife Fruchtfleisch auf Omars Farm probiert hatte, bekam ich den Geschmack und den Geruch der Pulpe nicht mehr aus dem Kopf. Reife Papaya und Mango mit Kräutern. Ich hatte noch nie so einen tollen bio-dynamischen Kaffee probiert. Auf Grund der Kosten und der marketingtechnisch nicht nötigen Bio-Zertifizierung, darf er jedoch nicht als Biokaffee gelten. Ich empfehle jedem, den Urwald von Omar einmal zu besuchen!!!